Partnerstadt
Unsere Partnerschaft mit La Tessoualle

Die treue Freundschaft begann mit dem Besuch einer Jugendgruppe aus dem französischen La Tessoualle in Zwiefalten Mitte der 1960er Jahre. Bis heute bestehen ein reger, fruchtbarer Austausch und eine herzliche Verbindung zwischen beiden Gemeinden – sogar Ehen wurden aus dem Kontakt geschlossen. Regelmäßige Besuche und Jugendaustausch-Programme sind selbstverständlich geworden. Sie bereichern das Gemeindeleben beider Ortschaften: kulturell, wirtschaftlich und auf freundschaftlicher Ebene.

Über La Tessoualle
La Tessoualle ist eine Gemeinde mit rund 2700 Einwohnern, jeweils ca. 70 km von der westfranzösischen Stadt Nantes und Angers entfernt sowie ca. 1000 km von Zwiefalten. Nächst größere Stadt ist Cholet mit etwa 60.000 Einwohnern. Zur rauen Atlantikküste sind es von La Tessoualle knapp 100 km. Die Gemeinde liegt im Departement Maine-et-Loire, welches an das Departement Vendee grenzt.
Der Name La Tessoualle leitet sich vom französischen „les tisserands“ (die Weber) ab. Noch heute findet man alte Weberhäuschen, in denen einst – um das empfindliche Garn vor Trockenheit zu schützen – in feuchten Kellern gewebt wurde. Mit der industriellen Revolution und der großen Konkurrenz aus der Normandie, England und dem Elsass, ging das in La Tessoualle blühende Weberhandwerk zugrunde.
Neben der Landwirtschaft ist La Tessoualle seit langem für die Herstellung von Schuhen berühmt. Sie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber für die Gemeinde, weshalb ein Schuh das Wappen von La Tessoualle ziert.
Am 12. August 1973 wurde in Zwiefalten, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie, durch die Unterschriften des stellvertretenden Bürgermeisters von La Tessoualle, Henri Girardeau, und dem Bürgermeister von Zwiefalten, Karl Ragg, die Partnerschaftsurkunde besiegelt. Im Januar desselben Jahres wurde der Verein „zur Pflege der Partnerschaft Zwiefalten – La Tessoualle“ gegründet. Es war die Jugend der jeweiligen Gemeinden, die bestrebt war eine freundschaftliche Partnerschaft aufzubauen – die Gemeindevertreter besiegelten letztlich nur das bereits bestehende Band.