Gemeinde Zwiefalten
Daten, Fakten & Hintergründe – Wissenswertes über die Gemeinde Zwiefalten

Geografische Lage
Zwiefalten liegt im Bundesland Baden-Württemberg, am Rande der Schwäbischen Alb, auf halber Strecke zwischen Stuttgart und Bodensee. Der geschichtsträchtige Ort ist umgeben von weitläufigen Naturlandschaften und bildet den südlichen Zipfel des Landkreises Reutlingen, auf einer Höhe von 540 m NN. Der zu Zwiefalten gehörende Weiler Attenhöfen ist der südlichste Punkt dieses Landkreises. Zudem gehört Zwiefalten als einer der 29 Städten und Gemeinden zum Biosphärengebiet. Namensgeber des Ortes sind die beiden Bäche Zwiefalter-Aach und Kessel-Aach, die in Zwiefalten zusammen laufen.
Zu dem ehemaligen Klosterort gehören acht Teilgemeinden, die zwischen 1938 und 1975 eingegliedert wurden.
Weitere statistische Daten zu Zwiefalten
Gemeindepartnerschaften
Der kommunale Austausch mit unseren Partnergemeinden ist eine kulturelle Bereicherung und belebt die Ortsgemeinschaft. Bereits seit 1965 finden Jugendbegegnungen mit der französischen Gemeinde La Tessoualle im Maine-et-Loire statt. Dieses Band der Freundschaft wurde 1973 anlässlich der Partnerschaftsfeier am 12. August 1973 in Zwiefalten durch Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde offiziell besiegelt.
Enge Freundschaften werden seit dieser Zeit gepflegt, Kontakte ausgebaut und regelmäßig Treffen arrangiert. Darum kümmert sich der sehr aktive Partnerschaftsverein.
Zudem bestehen seit 1990 kommunale Kontakte zu der Gemeinde Ohorn in Sachsen.
Eine Patenschaft, zusammen mit der Turn- und Sportgemeinschaft Zwiefalten, verbindet die Gemeinde mit der 5. Kompanie des Artilleriebataillons 295 aus Stetten am kalten Markt. Auch hier finden regelmäßig Treffen und gegenseitige Besuche statt.
Ortsgeschichte
Herrliche Landschaften, saftige Wiesen, fruchtbare Äcker, reiche Schätze wie Holz und Naturbaustein sowie reinstes Quellwasser – es ist nachvollziehbar, weshalb sich 1089 die Benediktinermönche aus Hirsau im Schwarzwald in Zwiefalten niedergelassen haben. 12 Mönche und 5 Laienbrüder waren die ersten Bewohner der später blühenden Gemeinde. Mit den Mönchen kamen auch Bauern und Handwerker nach Zwiefalten.
Kunstgeschichtlich bedeutsam war der Neubau der ursprünglich romanischen Klosterkirche im 18. Jahrhundert. Zwischen 1741-1753 schuf der Baumeister Johann Michael Fischer aus Gauinger Travertin ein Meisterwerk des Spätbarocks: Das Münster „Unserer Lieben Frau“.
Die Jahrhunderte lange, ereignisreiche Geschichte der Benediktiner in Zwiefalten endet 1803, als das Kloster, im Zuge der Säkularisation, gewaltsam aufgelöst wurde. Wenige Jahre später, im Jahre 1812, wurde das Klostergebäude als „königlich württembergische Heilanstalt“ umfunktioniert. Auch heute wird das Kloster als Zentrum für Psychiatrie genutzt.
Sowohl das als Psychiatrie umfunktionierte Kloster wie auch die ortsansässige Klosterbrauerei prägen nicht nur das Bild der Gemeinde, ihnen ist auch die Bekanntheit Zwiefaltens weit über die Grenzen des Landkreises zu verdanken.
Die Gemeinde Zwiefalten ist heute ein blühender Ort, der jährlich von rund 250.000 Gästen aus aller Welt besucht wird.